Samstag, 5. April 2014

Project ALEA #1

Ein soziales Experiment - Die Liveübertragung



Stell dir eine Welt vor, eine Welt, in der jede Rolle und jede Handlung wahllos bestimmt wird; eine Welt, in der alles vorgegeben wird; eine Welt, beherrscht von einer allumfassenden Lottery.
Das Project ALEA, welches im Laufe von Radikal Jung im Volkstheater gestartet ist, wird mich für eine Woche lang unterwerfen, unterbricht, stört, bereichert und verändert mein soziales Verhalten. Ein Live-Experiment.

06.04.2014, 01:00


"Hello july, and welcome to Project ALEA!"
Es geht also los. Ich gebe meine Handynummer an, damit ich die Anweisungen per SMS erhalten kann. Es gruselt mich ein bisschen. Ich habe keine Ahnung, was auf mich zukommen wird. Es klingt irgendwie nach den Hunger Games, ich bin das Tribut. Die Website sagt, ALEA sei eine "public performance", die Teilnehmer sind gleichzeitig Zuschauer und Darsteller, jeder macht nur für sich und gleichzeitig auch für alle anderen mit. Der Computer, die Lottery, gibt jedem zufällig ausgewählte Anweisungen, die er oder sie dann befolgen muss. Zum Beispiel, in einer bestimmten Art und Weise zu gehen, zu sprechen, oder aber zu einem bestimmten Platz zu gehen, sich besonders anzuziehen, usw.
Ach du Schande, denke ich mir. Ich als kleiner Sozialphobiker soll mich seltsam verhalten? Vielleicht muss ich mich nur ein bisschen anders kleiden. Hoffe ich. Anderthalb Tage noch.

FORTSETZUNG FOLGT

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen